Jose Manuel Félix Magdalena ist kein typischer Künstler, denn er kommt nicht aus einer Künstlerfamilie, sondern ist ein facettenreicher Autodidakt, der rigoros in seinem ästhetischen Konzept ist.

 

VON DER BRAÑANOVELES SCHULE
(ZФедер унд мит Zeichnen Farbstift, 105x 65 cm.)

 

Geboren wurde er am 14.November 1941 in Brañanoveles, einem Dorf in den steilen Bergen um die kleine Stadt Mieres im Norden Asturiens. Dort an der Schule lernte er im Alter von knapp über drei Jahren das Lesen, in dem er dazu die Buchstaben zusammenfügte, die ihn seine Mutter bereits gezeigt hatte.
Mit sechs Jahren zog er mit seiner Familie um in das Dorf La Mariana, einem Bergarbeiterort noch näher zu der Stadt Mieres. Sie zogen in eine Wohnung der Firma, für welche sein Vater, der als fähige Arbeitskraft galt und sehr geschätzt wurde, arbeitete.
Während der nächsten 15 Jahre lebte die Familie dort in einer ausgezeichneten Nachbarschaft zusammen mit anderen Arbeitern, die entweder direkt unter Tage im Bergbau, oder aber in den dazugehörigen Anlagen unter nicht einfachen Bedingungen arbeiteten.

In dieser, für sein weiteres Leben grundlegenden Zeit, absolvierte J. M. Félix Magdalena seine Ausbildung: seine Grundschule in der Gruppe Aniceto Sela, sein Abitur an der Academia Lastra und danach schloss er seine Berufsausbildung als Lehrling an der Schule der Fabrik in Mieres ab,

 

 

welche er mit einer Anstellung verließ.
Félix Magdalena war ein guter Schüler und sehr unterschiedlich zu seinen Mitschülern in seiner Auffassung der Kinderspiele. Seine spielerischen Beschäftigungen bestanden hauptsächlich darin, die Arbeiten der Erwachsenen nachzustellen, in dem er kleine Stollen und kleine Häuser konstruierte, Spielzeuge und andere Sachen nachbaute. Damit unterhielt er nicht nur sich selbst, sondern er beschäftigte so auch seine Freunde.
Während seines letzten Lehrlingsjahres und seinem ersten Arbeitsjahr, absolvierte Félix Magdalena das Ingenieursstudium an der Fakultät für Bergbau und Fabriken, welches er 1963 erfolgreich abschloss.

Nun begann er seinen beruflichen Lebenslauf als technischer Bergbauingenieur und machte Karriere bis hinauf in die Führungsebene der Firma.

Nun begann er seinen beruflichen Lebenslauf als technischer Bergbauingenieur und machte Karriere bis hinauf in die Führungsebene der Firma.

1964 heiratet er M. Josefa del Carmen, die ihn immer und ausdauernd unterstütz. Gemeinsam haben sie zwei Kinder, die mittlerweile selber verheiratet sind und ihnen 5 Enkelkinder geschenkt haben.
Aufgrund der stabilen ökonomischen und familiären Situation und im Einklang mit seinen beruflichen Anforderungen, beginnt Félix Magdalena seine immer schon vorhandenen, angeborenen,  künstlerischen Neigungen ernsthaft weiterzuentwickeln, die bisher eher nebensächlich bzw. ruhende Tätigkeiten gewesen sind. Ebenso beginnt er mit dem Studium der Kunsthistorik an der Universität Oviedo, welches er 19xx abschließt.

 

1975 zieht die Familie dann nach Oviedo, wo Félix Magdalena sein Atelier und seine Bildhauerwerkstatt einrichtet.
Aufgrund der Umsetzung der Pläne für die strukturbedingten Umstellungen im Bergbau, endet 1993 seine beruflich Laufbahn.
In diese Jahre fällt der Grossteil seines künstlerischen Werkens, zuerst als Maler, wobei er in den Jahren 1967 und 1968 einen dritten und einen ersten Preis in Malerei bei Wettbewerben erhält, die von der Gewerkschaft auf regionaler Ebene organisiert wurden.

 

Die war seine Spezialität, vor allem Stilleben und Portraits. Erst danach lernte er die Eigenheiten und Techniken der Bildhauerei kennen, einer Kunstrichtung, bei der er feststellte, dass deren Ausführung seinen Fähigkeiten viel besser entsprach und der er sich seither fast ausschließlich gewidmet hat. Aber über die Bildhauerei hinaus, hat er nicht vergessen ein Buch zu veröffentlichen: „Siguiendo las Estrellas“ (Den Sternen folgend; Anm. d. Übers.). Diese großformatige, mit großer Sorgfalt und großem Enthusiasmus entwickelte Publikation ist eine Art künstlerischer „Pilgerfahrt“ auf dem mythischen Jakobsweg. Mit 140 Zeichnungen und den dazugehörigen Kommentare werden Denkmälern und Landschaften portraitiert.
Nachdem er nun nicht länger der Firma angehörte, brachte in seine Liebe zum Bau, welche ihn seit seiner Kindheit begleitet, dazu, dass er sich, mit der Unterstützung seiner Frau, dazu entschied, mit eigenen Händen ein wunderschönes und komfortables Atelier-Wohnhaus baute. Hier verbringen sie nun viel Zeit, weit ab vom „mondänen Lärm der Stadt“ und Félix Magdalena arbeitet weiter auf Papier, mit Holz, Ton oder Stein.

 

Er ist ein guter Beobachter und ist mit seiner Familie durch ganz Europa gereist, um andere Städte, andere Menschen und neue Kunstwerke kennen zu lernen. Er liebt symphonische Musik und Chorgesänge und besitzt eine umfangreiche Bibliothek.


Vor allem aber liebt er die klassische, griechische Kunst, er kennt viele Kunstwerke aus eigenen Anschauung, sei es in Griechenland selbst oder in Museen wie dem British Museum, dem Pergamonmuseum in Berlin oder der Glypthothek in München.

Félix Magdalena weiß, dass seine ästhetischen Präferenzen und damit auch sein ganzes Werk eher im Gegensatz zum vorherrschenden Geschmack der heutigen Zeit steht, doch dies ist ihm nicht wichtig, denn er weiß ebenso, dass er der aktuellen Kunst viel Wertvolles abgewinnen kann.
Bei sehr wenigen Gelegenheiten hat Félix Magdalena private Werke ausgestellt und eine davon war die vom Rathaus von Oviedo gesponserte, große Ausstellung im Real Instituto de Estudios Asturianos im Zusammenhang mit der Herausgabe seines Buches, in welcher die Originale der Zeichnungen gezeigt wurden, welche im Buch abgedruckt worden sind.


Er lebt zurückgezogen im Kreis der Familie und in einer Publikation ist er wie folgt beschrieben worden: „ein schüchterner und stolzer, ein bescheidener und leidenschaftlicher Mann in einer Umgebung, die nicht sehr dazu geeignet erscheint, um künstlerische Interessen zu entwickeln. Dieser Mann wusste sein angeborenes Talent durch Studium, Arbeit und Beobachtung weiter zu entwickeln und er hat von allen gelernt und doch gleicht er keinem anderen.“
Über ihn sagte D. Carlos Cid Priego, Emeritus der Kunstfakultät der Universität Oviedo, „er ist kein gewöhnlicher Mann. Seine Arbeit bei einem großen Industrieunternehmen hat nicht im Geringsten mit den Künsten zu tun, denen er sich in seiner Freizeit mit Begeisterung widmet. Ich hatte die Ehre ihn als Studenten an der Universität Oviedo zu haben, wo er das Studium der Kunsthistorik abschloss. Er beschränkt sich nicht nur auf die Theorie, sondern er ist ein aktiver Künstler, der wunderbare Skulpturen schafft und davon, dass er das Zeichnen meisterlich beherrscht, hat der Leser hier einen deutlichen Beweis in der Hand.“.
In einer Zeitung erscheint zu einer Einweihung einer seiner Statuen ein ihm gewidmeter Artikel mit dem Titel „der Bildhauer, der sich selbst schuf“.

 

 



 

 

 
 
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